GTranslate Wähle deine Sprache

Suchen und Finden

Aposchtelgschicht 26 vo 28

von Rico Loosli 6934 Bioggio
Zugriffe: 278

 

Apostelgschicht 26 vo 28

26:1 Agrịppa het zum Paulus gseit: "Du darfsch für dich selber rede." Do het Paulus d Hand uusgschtreckt und het sini Verteidigungsredli aagfange:

2 "Ich schätze mich glücklich, König Agrịppa, dass ich mich hüt wäg all de Aaklage vo de Jude vor dir dörf verteidige,

3 bsunders will du dich mit allne Brüch und Striitfrage under de Jude bestens uskennsch. Drum bitte ich dich, mich mit Geduld azghöre.

4 Iba d Läbenswandel, den i vu Jugend a unda minem Volk un in Jerusalem gfihrt ha, wisse alli Jude Bscheid,

5 wo mich vo früener her kenned. Wenns nur hend welle chönteds bezüge dass ich nach de strängste Richtig eusere Art vo de Aabetig als Pharisäer glebt han.

6 Doch jetzt stahni vor Gricht, will ich uf das hoffe, was Gott eusne Vorfahre versproche het.

7 Uf d Erfüllig genau das Verspräch hoffed au eusi zwölf Stämm, während sie Tag und Nacht beharrlich heilige Dienst verrichte. Wäg dere Hoffnig, o König, werdi vo Jude aklagt.

8 Warum wird's under eu als unglaubhaft betrachtet, dass Gott die Tote uferweckt?

9 Ich minersiits isch überzügt gsi, dass ich mit allne Mittel gäge de Nazarẹner Jesus müesst vorgah.

10 Genau das hani in Jerusalem de au doh. Ich hä mit Befugnis vo de Oberpriester vil vo de Heilige is Gfängnis gsperrt, und wänn si settid anegrichtet wärde, stimm ich gäg si.

11 Ich han sie i allne Synagoge oft bestraft zum sie zwinge ihrem Glaube abzschwöre. Und i minere grosse Wuet bini sogar so wiit gange, sie i uswärtige Städt z verfolge.

12 Woni i dere Absicht mit de Befugnis und im Uuftrag vo de Oberpriester nach Damạskus reistiere,

13 han ich unterwägs zur Mittagsziit es Liecht gseh, o König wo heller als de Glanz vo de Sunne gsi isch und mich und mini Begleiter vom Himmel ume blitzt.

14 Mir sind alli uf de Bode gfloge, und ich han e Stimm uf Hebräisch ghört zu mir säge: 'Saulus, Saulus, warum verfolgsch mich? Ständig gäge d Stachle uszschlaa, machts hert für dich.'

15 Ich erwiderte: 'Wer bisch Du, Herr?', wo de Herr gseit het: "Ich bin Jesus, wo du verfolgsch.

16 Doch stah uf und stell Dich uf d'Füess. Ich bin dir erschiene, zum dich als Diener und Züg uswähle - sowohl für das wo du gseh hesch, als au für das wo ich dich in Bezug uf mich no wirde lah.

17 Und ich wird dich vor dem Volk und de andere Völker beschütze, zu dene ich dich schicke,

18 zum ihne d Auge zöffne und sie us de Dunkelheit zum Liecht z füehre und us de Gwalt Satans zu Gott. So chönd ihne d Sinde vergäh werde und sie chönd es Erbe übercho, wo dur ihre Glaube a mich gheiligt sind.'

19 Deshalb, König Agrịppa, hani mi de Vision usem Himmel nöd widersetzt,

20 sondern ich han zersch dene in Damạskus und denn dene in Jerusalems und im ganze Land Judạ̈a und au de andere Völker die Botschaft überbracht, dass sie bereue, sich Gott zuwände und so handle, dass es de Reue entspricht.

21 Deswege ergriffen mich die Jude im Tempel und versuchten, mich umzbringe.

22 Will ich aber vo Gott Hilf becho han, treti bis uf de hüttig Tag vor Chli und Gross als Züg uf. Debii segi nur das wo sowohl d Prophete als au Moses akündet hend,

23 nämlich das de Christus het müesse liide und als de erst wo vo de Tote sött uferstah, dem Volk wie au de andere Völker s Liecht würd verkünde."

24 Während Paulus das zu sinere Verteidigung gseit het, het Fẹstus usgruefe: "Paulus, du häsch de Verstand verlore! Dini grossi Glehrsamkeit triibt dich in Wahnsinn!"

25 Paulus erwideret jedoch: "Ich habe den Verstand nicht verlore, Exzellenenz Fẹstus, sondern was ich sagen, ist wahr und vernünftig.

26 De König wo ich mich so offe wänd, wüssed doch über all das guet Bscheid. Ich bin überzügt, dass sich nüt vo allem vo sinere Kenntnis entzieht, denn nüt devo isch imene verborgende Winkel gschehe.

27 Glaubsch de Prophete, König Agrịppa? Ich weiss, dass du glaubsch."

28 Da het Agrịppa zum Paulus gseit: "Du würsch mich in churzer Ziit überrede, en Christ z werde."

29 Paulus erwideret druf: "Ich bette zu Gott, dass über kurz oder lang nöd nur du, sondern au alli wo mich hüt ghöre würde Mensche wie ichs bin – nur ohni die Fessle."

30 De König isch den ufgstande, ebeso de Statthalter und Bernịce sowie d Männer wo bi ihne gsässe hend.

31 Während sie weggange sind, hend sie sich unterhaltet und gmeint: "Der Mensch macht nüt wo Tod oder Fessle verdient."

32 Druf hät gseit Agrịppa zu Fẹstus: "Dä Mensch hätti chöne freigla werde, wenn er nöd bi Cäsar Bruefig iigleit hätti."