Aposchtelgschicht 10 vo 28
- von Rico Loosli 6934 Bioggio
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Apostelgschicht 10 vo 28
10:1 In Cäsarẹa jetzt hets en Maa mit Name Kornẹlius, en Offizier vo de sogenannte Italische Einheit.
2 Er isch en tüüfgläubige Mensch gsi wo mit sinere ganze Huusgmeinschaft Ehrfurcht vor Gott gha het. Er het oft öppis für die Arme geh und het immer wieder zu Gott gflegt.
3 Um die 9. Stund vom Tag het er inere Vision ganz dütlich gseh wie en Engel Gottes zu ihm inecho und gseit het: "Kornẹlius!"
4 Kornẹlius het en verschrocke aagfange und gfragt: "Was ist, Herr?" Er het gseit: "Dini Gebete sind zu Gott ufgstige und er het dini Gabe für die Arme bemerkt und er bhaltet sie in Erinnerig.
5 Schick nun Männer nach Jọppe, und lah en Maa namens Sịmon hole, wo au de Petrus gnennt wird.
6 Er isch zu Gast bi Sịmon, eme Gerber wo es Huus am Meer hät."
7 Sobald de Engel, wo mit ihm gschwätzt het, wägg isch, het er zwei vu sinere Diener und en tüüfgläubige Soldate us de Reihe vu sinere Bedienschtete gruefe.
8 Er het ihne alles verzellt und sie nach Jọppe gschickt.
9 Während sie am nächste Tag ihri Reis fortsetzt händ und sich de Stadt nöcher händ, isch de Petrus um die 6. Stund uf s Dach vom Huus gstige zum bätte.
10 Doch er het grossi Hunger becho und het öppis welle esse. Während mer s Esse zubereitet het, isch er in Trance gfloge.
11 Er het de Himmel öffnet gseh und öppis wie es grosses Liinetuech abechömed. Es isch a sine vier Zipfel uf d Erde abegloh worde.
12 Darin sind alli mögliche vierfüessige Tier und Reptilie vo de Erde und Vögel vom Himmel gsi.
13 Dänn hät en Stimm zu ihm gseit: "Stah uf, Petrus, schlachte und iss!"
14 Petrus aber erwideret: "Uf kein Fall, Herr! Ich ha na nie öppis verunreinigts oder unreins gesse.
15 Die Stimm hät es zweits mol zu ihm gredet und gseit: "Hör uf, das als verunreinigt z bezeichne, was Gott greinigt hät."
16 Das isch no es dritts mal gsi und grad drufabe isch das ganze in Himmel durufgno worde.
17 Als de Petrus no rätslet het, was d Vision woner gha het, wohl bedütet het, hend sich au scho d Manne erkundet wo Kornẹlius gschickt het, nach Sịmons Huus und sind det am Tor gstande.
18 Sie griefe und händ gfröget, öb Sịmon, wo au de Petrus gnennt wird, dört zu Gast seig.
19 Während em Petrus no über d Vision nahdänkt het, het de Geischt gseit: "Lueg! Da sind drei Manne, wo dich sueched.
20 Also stah uf, gang abe und mach dich mit ihne uf de Wäg. Du bruchsch überhaupt kei Bedänke zha, denn ich han sie gschickt."
21 Da isch de Petrus zu de Manne abegange und het gseit: "Ich bin de Maa, wo ihr sueched! Warum sind ihr do?"
22 Sie antwortet: "Kornẹlius, en Offizier, en gerechte, gottesförchtige Maa, wo im ganze Volk vo de Jude guet gredt wird, vo Gott durch en heilige Engel d Awisig übercho, dich in sis Huus hole zloh und sich ahzlose was du z sege hesch."
23 Da het er sie inegholt und het sie als Gäst uufgno.
Am nächste Tag ischer ufgstandä und het sich mit ihne uf de Wäg gmacht. Einigi vo de Brüedere us Jọppe hend ihn begleitet.
24 Täg druff het er im Cäsarẹa iigleitet. Kornẹlius het sie natürlich scho erwartet und het sini Verwandte und engen Fründe zämeglüte.
25 Wo de Petrus iitrottet isch, isch em Kornẹlius entgägecho, isch ihm z'Füess cho und erwies ihm sini Ehrerbietig.
26 Petrus aber züglet ihn ufe und gseit: "Stoh uf, ich bin au nur en Mensch."
27 Während er sich mit ihm unterhaltet, isch er ine gangä und het det vill Lüt vorgfunde, wo sich versammlet händ.
28 Er het zue ihne gseit: "Ihr wüssed ja, dass es amene Jude nöd erlaubt isch, miteme Mensch vomene andere Volk umgang z ha oder z'gah. Doch Gott het mir zeigt, dass ich kei Mensche söll verunreinigt oder unrein nenne.
29 Also bini ganz ohni Widerred cho wo mer mich gholt het. Und jetzt möcht ich gern wüsse warum ich sött här cho."
30 Druf brichtete Kornẹlius: "Woni vor vier Täg genau zu de gliiche Stund – zur 9. Stund – betete, isch uf eimal en Maa ime glänzende Gwand vor mir gstande
31 und gseit: 'Kornẹlius, dis Gebet isch erhört worde und Gott het dini Gabe für die Arme in Erinnerig bhalte.
32 Schick also öpper nach Jọppe und laht Sịmon hole wo au de Petrus gnennt wird. Er isch bi Sịmon, eme Gerber, z Gast wo sis Huus am Meer ligt.'
33 Da hani grad öpper zu dir gschickt und du bisch so fründlich gsi doh. Jetzt simmer alli vor Gott ahwesend zum ghöre was du eus im Uftrag Jehovas alles sellsch sege."
34 Druf het de Petrus aagfange rede. Er het gseit: "Jetzt verstah ich würklich, dass Gott nöd parteiisch isch,
35 sondern dass er i jedem Volk de Mensch animmt wo Ehrfurcht vor ihm het und tuet was richtig isch.
36 Er het sis Wort a d'Söhn Israels gschickt, um ihne die gueti Botschaft vom Friede dur Jesus Christus z'verkünde – de isch de Herr vo allne.
37 Ihr wüssed, wovon noch de Taufi, wo Johạnes predigt hät, zerscht in Galilạ̈a und dänn in ganz Judạ̈a d Red isch gsii:
38 vo Jesus us Nạzareth wie Gott ihn mit heiligem Geist und Kraft gsalbt het und wie er durs Land zoge het Guets ta und alli wo under em Tüüfel glitte hend, gsund gmacht het will Gott em zur Siite gstande isch.
39 Un ma sin Ziige vu allem, was sa im Land vu d Jude un au in Jerusalem doe het. Aba sie hän nen umbrocht, indem sie nen an ä Schtamm hängt.
40 Gott het en jedoch am dritte Tag uferweckt und ihn offebar werde lah –
41 nöd em ganze Volk sondern eus, de vo Gott zuvor bestimmte Züg. Mir hend mit ihm gesse und trunke nachdem er vo de Tote uferstande gsi isch.x
42 Au het er euis de Uftrag gä, em Volk z predige und gründlich z bezüge, dass er de isch, de Gott zum Richter vo de Lebende und de Tote bestimmt het.
43 Was ihn betrifft, bezüged alli Prophete, dass jede wo a ihn glaubt, dur sin Name d Sünde vergäh werded."
44 Während de Petrus no über das Ding schwätzt het, isch de heiligi Geischt uf alli cho, wo s Wort Gottes ghört händ.
45 Die beschnittene Gläubige, wo mit em Petrus cho sind, stunne, will s Gschänkli vom heilige Geischt au uf Lüüt us andere Völcher uusgosse worde isch.
46 Si händs nämli i frömde Sprooche ghört redet und Gott verherrliche. Druf het de Petrus gseit:
47 "Chan öpper dene Mänsche, wo de heilig Geist ebeso empfange händ wie mir, s Wasser für d Taufi verweigere?"
48 Und er het agordnet, sie im Name Jesus Christus z'daufe. Dänn hän sie nen bäte, es paar Däg dezubliibe.